Vitamin C ist eines der zentralen Vitamine, die Dein Körper für sein reibungsloses Funktionieren benötigt. Auch Laien, die kaum Vorwissen zu Vitaminen und Nahrungsergänzung haben, machen sich häufig Gedanken, wie sie mehr Vitamin C zu sich nehmen können. Da der menschliche Körper Vitamin C nicht selbst herstellen kann, müssen wir es aufnehmen – ein hervorragender Lieferant dafür ist Sanddorn, denn sein Vitamin C-Gehalt übersteigt den von Zitrusfrüchten um das bis zu 10-fache.

Doch in welcher Form nimmt man natürliche Vitamin C-Präparate am besten zu sich? Hier kommt der Begriff der Bioverfügbarkeit ins Spiel. Doch auch die Fragen danach, in welchen Lebensmitteln besonders viel Vitamin C enthalten ist und wie sich synthetisches und natürliches Vitamin C unterscheiden, sollten nicht außer Acht gelassen werden.

Was bedeutet Bioverfügbarkeit?

Ist ein Stoff bioverfügbar, heißt das, dass er im Körper aufgenommen werden kann, etwa aus der Nahrung oder aus Nahrungsergänzungsmitteln. Je natürlicher diese Wertstoffe sind, desto eher können sie aufgenommen und verstoffwechselt werden. Synthetisch hergestellte Wertstoffe haben gegenüber natürlichen den Nachteil, dass diese eventuell nicht im vollen Umfang resorbiert und damit ungenutzt ausgeschieden werden. Die erwünschte Wirkung tritt damit nicht ein.

Auf den ersten Blick wäre der logische Ansatz bei der Einnahme von Vitamin C daher, einfach mehr zu sich zu nehmen, damit der Körper auf jeden Fall eine höhere Menge aufnimmt, doch dabei ist eines zu beachten: Je mehr Vitamin C man pro Portion zu sich nimmt, umso weniger nimmt der Körper davon in die Zellen auf. Beschrieben wird das anhand der sogenannten Resorptionsrate in Prozent:

Einzeldosis (oral) Resorptionsrate in %
100-200 mg 90-100
1000 mg 60-75
3000 mg 40
12000 mg 16

Untersuchungen von Levine et al. zeigen, dass für den Erhalt der 3000 mg Körperreserven an Vitamin C eine tägliche Zufuhr von 200 mg oral erforderlich sind. Die Sättigung der Immunzellen wie Monozyten und Lymphozyten werden bereits bei einer täglichen Aufnahme von 100 mg Vitamin C erreicht. Die vollständige Plasmasättigung stellt sich bei einer Zufuhr von 1000 mg Vitamin C pro Tag ein, wobei es sinnvoller ist, 5 Einzeldosen à 200 mg einzunehmen als einmalig 1000 mg.

Wofür benötigt man Vitamin C?

Der Körper ist auf die Zufuhr einer hohen Dosis bioverfügbaren Vitamin Cs angewiesen, weil Vitamin C für unterschiedlichste Vorgänge benötigt wird, so zum Beispiel:

  • trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei
  • Schutz vor oxidativem Stress, sog. freien Radikalen
  • Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung – u.a. durch Förderung der Eisenaufnahme
  • stimuliert Enzymsystem der Leber – verbessert Entgiftung
  • Co-Faktor bei der Bildung von Kollagen – stärkt das Bindegewebe und sorgt für Elastizität bei Haut, Gelenken und Muskeln
  • notwendig für die Bildung von Neurotransmittern, die für die Übertragung von Nervenimpulsen verantwortlich sind
  • fördert die Produktion von Schilddrüsenhormonen
  • kontrolliert den Histaminspiegel (Histamin wird bei Allergien vermehrt ausgeschüttet)

Vitamin C-Gehalt unterschiedlicher Nahrungsmittel

Lebensmittel Vitamin C in mg/100 g
Camu-Camu Beere

Acerola

Hagebutte

Sanddorn

Kiwi

Zitrone

Orange

Banane

Paprika

Brokkoli

Rotkohl

Tomate

Rinderleber

Milch

2000

1700

1250

800

80

53

50

12

138

115

50

38

33

1

Sanddorn ist eine exzellente Vitamin C-Quelle, wobei der Vitamin C-Gehalt von der Herkunft des Sanddorns abhängt. So enthalten Beeren aus Küstenregionen bzw. aus Asien 200 bis 400 mg Vitamin C pro 100 g Frucht, im Alpenraum rechnet man mit rund 1500 mg pro 100 g.

Der Gehalt an bioverfügbarem Vitamin C bleibt zudem auch bei Sanddorn in der Lagerung konstant, was unter anderem am geringen ph-Wert von Sanddorn von 2,5 liegt. Da Vitamin C hitzeempfindlich ist, ist eine schonende Herstellung zum Erhalt des Vitamin Cs entscheidend, weshalb unser Frischeelixier im Kaltrührverfahren hergestellt wird.

Was ist der Unterschied zwischen natürlichem und synthetischem Vitamin C?

Was im Allgemeinen als Vitamin C bezeichnet wird, sind aus chemischer Sicht L-Ascorbinsäure sowie chemische Derivate, die im Körper zu Vitamin C umgewandelt werden können (z.B. Dehydroascorbinsäure). Aus chemischer Sicht sind natürliche Vitamin C-Präparate und synthetisch hergestelltes, d.h. im Labor produziertes, ident.

Bei den Bezeichnungen für Vitamin C-Präparate ist Vorsicht geboten: „reines“ Vitamin C bedeutet, dass es synthetisch hergestellt ist und nicht aus natürlichen Quellen kommt, „gepuffertes“ Vitamin C bedeutet, dass es für verbesserte Verträglichkeit in der Herstellung an ein basisches Mineral gebunden wird. Synthetisch hergestelltes Vitamin C wird auch noch unter der Bezeichnung liposomales Vitamin C verkauft, d.h. dass das Vitamin C von Fettkügelchen (Liposomen) umhüllt ist, um die Aufnahme im Körper zu verbessern.

Entscheidend ist aber, wie viel Vitamin C der Körper aus welchen Quellen aufnehmen kann. In dieser Hinsicht bietet Vitamin C aus natürlichen Quellen wie Sanddorn den Vorteil, dass der Körper weitere Makro- und Mikronährstoffe mit aufnimmt.

Bio-Sanddorn Frische-Elixier

Literatur zu Vitamin C (Auswahl)

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  5. Gröber, Mikronährstoffe, 3. Auflage, 2011, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, ISBN 978-3-8047-2615-4
  6. Gerhard G. Habermehl, Peter E. Hammann, Hans C. Krebs, W. Ternes: Naturstoffchemie: Eine Einführung. Springer Verlag Berlin, 3. vollst. überarb. u. erw. Auflage 2008, ISBN 978-3-540-73732-2
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  9. Jacques, P.F. et al., Relationship of vitamin C-status to cholesterol and blood pressure. Annals of the New York Academy of Sciences, 669, 205-213, 1992
  10. M. Levine u. a.: Vitamin C pharmacokinetics in healthy volunteers: evidence for a recommended dietary allowance. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 93, Nr. 8, 1996, S. 3704–3709
  11. M. Zimmermann, C. Erbacher-von Grumbkow (Übers.): Burgersteins Mikronährstoffe in der Medizin: Prävention und Therapie. Ein Kompendium. 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2003, ISBN 978-3-8304-7162-2
  12. Gröber, Orthomolekulare Medizin, 3. Auflage, 2008, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, ISBN 978- 3- 8047-1927-9