…aus dem Blog Gesundheit-Körper-Seele

Mit über 190 bioaktiven Substanzen ist Sanddorn mit seinen orangen Beeren eine der beeindruckendsten Pflanzen, die uns die Natur für unsere Gesundheit zu bieten hat. Allein ihr Vitamin-C-Gehalt übertrifft den von Zitrusfrüchten um das bis zu 10-fache. Sanddorn ist das optimale Superfood zur Unterstützung Deines Immunsystems, zum Schutz Deiner Zellen vor oxidativem Stress sowie zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung. Die Bloger Mag. Sandra M. Exl haben das Superfood in ihrem Blog Gesundheit-Körper-Seele näher betrachtet.

Gemäß unserem SANDICCA Prinzip, Wissen um die Wirkung von Sanddorn zu recherchieren und bündeln, findest Du dieses im Blog Gesundheit-Körper-Seele zum Nachlesen.       

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Sanddorn ist zu Recht ein traditionelles Heilmittel, das seit Jahrtausenden medizinische Verwendung findet.

Der Begriff „Superfood“ hat sich in den letzten Jahren sehr etabliert. Er wird hauptsächlich für exotische Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen (Antioxidantien) benutzt. Bekannte Superfoods sind z.B. Chia-Samen, Goji- und Acai-Beeren, Matchatee u.v.m. Solche Vitalstoffbomben können unserer Gesundheit und auch Schönheit durchaus zuträglich sein, doch müssen es immer exotische Pflanzen sein, die vom anderen Ende der Welt kommen? Natürlich nicht.

Wir haben hierzulande starke Pflanzen, die dem Vitalstoffvergleich mit den Exoten ohne weiteres standhalten. Dazu gehören beispielsweise Leinsamen, Heidelbeere, Hagebutte, viele Wildkräuter und selbstverständlich der heimische Sanddorn, den wir hier näher vorstellen möchten.

Sanddorn – Vorkommen und Botanik

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) gehört zu den Ölweidengewächsen und wird im Volksmund auch Fasanbeer, Haffdorn oder Seedorn genannt. Ursprünglich aus Nepal stammend kommt der Sanddorn nun nahezu in ganz Asien vor und sein europäisches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Frankreich bis zum Kaukasus. Zu den führenden Anbaugebieten gehören heute Frankreich, China und Deutschland. In Österreich wurden in der steirischen Bergregion Joglland Bio-Sanddorngärten angelegt, wo zurzeit rund 6.000 Sträucher kultiviert werden. Der sommergrüne, dornenbesetzte Strauch wird bis zu 5 Meter hoch und bildet ein sehr breitflächiges Wurzelwerk aus. Er braucht für sein Gedeihen vor allem viel Sonnenlicht, luftdurchlässige, sandige und gerne auch karge Böden. Trockenheit, Hitze und Frost sind für den Überlebenskünstler kein Problem.

Der Sanddorn ist zweihäusig, das heißt, weibliche und männliche Blüten befinden sich getrennt auf unterschiedlichen Sträuchern und die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch den Wind. Die Früchte sind gelb bis orangerot, 6-8 mm groß und werden botanisch als Scheinbeeren oder Schein-Steinfrüchte bezeichnet. Eine Ernte außerhalb des eigenen Gartens ist übrigens verboten, denn der Sanddorn steht unter Artenschutz.

Sanddorn – Fruchternte

Zwischen Anfang August und Anfang Dezember (je nach Region) bringt der weibliche Sanddorn zahlreiche Früchte hervor. Die reifen Beeren sind sehr druckempfindlich, sodass ein Pflücken per Hand problematisch sein kann. Die Ernte erfolgt entweder über ein Abschlagen der Früchte von den Trieben oder ein komplettes Abschneiden der Fruchtäste. Diese werden dann schockgefrostet, sodass sich die Beeren ziemlich leicht von den Ästen abschütteln lassen. Die so geernteten Früchte können problemlos bei – 18 °C gelagert werden, müssen ansonsten jedoch sofort weiterverarbeitet werden, da es bei Raumtemperatur zu Oxidationsprozessen kommt. Durch den relativ hohen Fettanteil der Beeren können diese schnell ranzig werden.

Inhaltsstoffe der Sanddornbeere

Sanddorn ist in erster Linie für seinen ungewöhnlich hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt. Abhängig von der jeweiligen Sorte, variiert dieser zwischen 150 und 900 mg pro 100 g Fruchtfleisch und ist um ein Vielfaches höher als der von Zitrusfrüchten. An heimischen Früchten kann lediglich die Hagebutte mit diesen Vitamin-C-Werten mithalten. Es gibt jedoch noch viele weitere Stoffe, welche die orange Beere zum ausgesprochenen Superfood machen:

Sanddorn ist zum Beispiel ein guter Lieferant für wertvolle B-Vitamine – sogar für Vitamin B12, welches ansonsten kaum in pflanzlichen Lebensmitteln in nennenswerten Mengen vorkommt.

Der Gehalt an Beta-Carotin als Vorstufe zum Vitamin A ist höher als der in Karotten. Außerdem liefert uns die Sanddornbeere viel Vitamin E, hochwertige ungesättigte Fettsäuren, Flavonoide und zahlreiche Mineralstoffe.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe auf einen Blick

  • Vitamin C: schützt die Zellen vor oxidativem Stress, unterstützt das Immunsystem und den Energiestoffwechsel, verringert Müdigkeit, fördert die Eisenaufnahme und trägt zur Kollagenbildung bei;
  • Vitamin-B-Komplex: alle B-Vitamine haben wichtige Funktionen im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel; sie wirken insgesamt stoffwechselaktivierend, sind wichtig für die Blutbildung und Zellteilung; zudem sind sie auch sogenannte Radikalenfänger und einige unterstützen auch das Nervensystem;
  • Vitamin E: ist ein Antioxidans; es unterstützt das Immunsystem, ist an der Kollagenbildung beteiligt, fördert die Hautregeneration und reguliert den Blutzuckerspiegel;
  • Beta-Carotin: ist ein Antioxidans und die Vorstufe von Vitamin A; es stärkt die Sehkraft, fördert den Schutz der Haut vor UV-Strahlung, ist wichtig für die Fortpflanzung, das Wachstum und unsere Abwehrkräfte;
  • Vitamin K: ist wichtig für die Festigkeit der Knochen und trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei;
  • Eisen: ist Bestandteil des Blutfarbstoffes Hämoglobin und ist mitunter für den Sauerstofftransport im Blut zuständig;
  • Zink: stärkt das Immunsystem, hat antivirale Wirkung und fördert die Zellteilung; zudem ist es während des Wachstums von großer Bedeutung;
  • Magnesium: ist wichtig für die Muskelfunktion und das Nervensystem; wirkt entzündungshemmend, trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei, außerdem zur Erhaltung von Knochen und Zähnen;
  • Kalium: trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und der muskulären und neuronalen Zellfunktionen bei; es reguliert den Wasserhaushalt des Körpers und ist wichtig für eine normale Herzfunktion;
  • Kalzium: wichtig zur Stärkung der Knochen und Zähne;
  • Kobalt: fördert das Wachstum der roten Blutkörperchen;
  • Mangan: schützt die Zellen vor oxidativem Stress, trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel und zur Bindegewebsbildung bei; fördert die körpereigene Entgiftung und ist wichtig für die Erhaltung der Knochen;
  • Kupfer: fördert die Enzym- und Blutbildung und trägt zur normalen Funktion des Herz-Kreislaufsystems bei;
  • Flavonoide: sind Antioxidantien und haben antivirale und antibakterielle Wirkung;
  • hochwertige ungesättigte Fettsäuren: sie unterstützen die Funktion der Zellmembranen, sind an der Zellteilung beteiligt und essentiell für das zentrale Nervensystem und sowie das Herz-Kreislaufsystem; sie wirken außerdem entzündungshemmend und regenerationsfördernd (v. a. Omega-7- und Omega-3-Fettsäuren);
  • essentielle Aminosäuren: sind die Bausteine der Proteine;
  • Gerbstoffe: wirken adstringierend (zusammenziehend), antiviral und entzündungshemmend;

Man kann Sanddorn sowohl in den Speiseplan integrieren als auch gezielt als Nahrungsergänzung einsetzen. Die Beeren sind in purer Form aufgrund des stark sauren Geschmacks nur bedingt zum Verzehr geeignet. Besser bekömmlich sind Sanddorntee, Sanddornsaft oder Sanddornfruchtfleischöl, welches man pur bzw. auch in Smoothies oder ins Müsli einrühren kann.

Sanddorn – Verwendung von Fruchtfleisch, Samen und Blätter

Sanddorn gibt es in vielerlei Zubereitungen in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und Naturkostläden für die innere sowie äußere Anwendung zu kaufen. Es werden sowohl die Beeren mit Fruchtfleisch und Samen als auch die Blätter des Strauches verarbeitet.

Sanddornsaft

Als Direktsaft oder Muttersaft kann man den ungezuckerten 100 %-igen Saft der Sanddornbeere kaufen. Er ist gelb, dickflüssig und hat den typisch sauren Sanddorngeschmack. Um den Saft haltbar zu machen wird er pasteurisiert, also erhitzt und dennoch stecken in einem einzigen Glas mit hochwertigem Sanddornmuttersaft (200 Milliliter) rund 560 Milligramm Vitamin C, was bereits 560% der empfohlenen Tagesmenge entspricht! Sehr häufig wird Sanddornsaft mit Honig oder Zucker versetzt bzw. mit süßen Fruchtsäften gemischt, um ihn geschmacklich zu verfeinern. Außerdem gibt es weitere unterschiedliche Aufbereitungen der Sanddornbeere: Sanddorn-Elixier, Sanddornmark oder -fruchtsauce, bis hin zu Marmelade und Dragees. Völlig unbekannt ist in diesem Zusammenhang der fruchtige Geschmack von thermisch unbehandeltem, nicht erhitzten Sanddornsaft, welcher bei entsprechender Zubereitung und Rezeptur sowie je nach Sanddornsorte einen Sanddorn untypischen Geschmack nach Marille und Maracuja erhält. Besonders Kinder sind davon begeistert. Weiter unten könnt ihr unter dem Punkt „Sanddornprodukte kaufen“ mehr darüber erfahren.

Sanddornfruchtfleischöl

Das Fruchtfleisch des Sanddorns ist wie das der Oliven recht ölhaltig. So kann daraus das wertvolle Sanddornfruchtfleischöl gewonnen werden. Es ist dünnflüssig und hat eine kräftige, orangerote Farbe. Es weist den typischen Sanddorngeschmack und -geruch auf, ohne dabei sauer zu schmecken. Es wird vor allem aufgrund seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren und seinen großen Mengen an Carotinoiden sowie Vitamin E geschätzt. So hat das Öl aus dem Fruchtfleisch hinsichtlich seiner Wirkstoffe im Vergleich zum Öl aus den Kernen die Nase vorne und findet Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel sowie in der Naturkosmetik.

Sanddornkernöl

Sanddornkernöl wird aus den Kernen der Sanddornbeeren gewonnen und ist ebenfalls sehr reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren. Der Anteil an Carotinoiden und Vitamin E liegt allerdings deutlich unter den Werten für das Sanddornfruchtfleischöl, was es ziemlich instabil macht. So wird das Kernöl oft mit Sanddornfruchtfleischöl gemischt, um es haltbarer zu machen. Herausragend ist allerdings sein hoher Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, welche es zu einer veganen und heimischen Alternative zu Fischölen macht.

Sanddorn als Blattextrakt

Die Blätter des Sanddornstrauchs werden als Teezubereitung in Finnland und seit 2017 auch in Österreich akzeptiert, allerdings unterliegen Sanddornblätter in allen anderen Staaten der EU und der Schweiz der Novel Food Verordnung und dürfen nicht als Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt gebracht werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Blattextrakte über ein hohes gesundheitliches Potential verfügen. Die Blätter enthalten unter anderem große Mengen an Antioxidantien, unter anderem Vitamin E und Beta-Carotin.

Sanddornblattextrakt zeigt in Tierversuchen eine Erhöhung der Ausdauerleistung und eine appetitzügelnde Wirkung, selbst bei stark übergewichtigen Tieren. Außerdem vermag der Extrakt eine Gewichtsreduktion zu unterstützen. In Kosmetika zeigten Blattextrakte mit Polyphenolgehalten zwischen 18 und 55 % deutliche antioxidative und entzündungshemmende Effekte auf der Haut.

Wo kann ich hochwertige Sanddornprodukte kaufen

Sanddornprodukte sind angesichts der Fülle an wertvollen Inhaltstoffen besonders herausragend für den menschlichen Organismus und sollten nur in hochwertiger Qualität, idealerweise direkt beim Sanddornproduzenten gekauft werden. Achten Sie besonders beim Sanddornfruchtfleisch- und Sanddornkernöl auf 100 Prozent naturreines, nativ gewonnenes Öl, unverdünnt und ohne Zusätze und dass es aus kontrolliert biologischem Anbau stammt. Oft sind gemischte Sanddornöle im Handel, die mit weniger hochwertigen Ölen gestreckt werden. Beim Sanddornfruchtfleischöl ist etwa der Hinweis auf Kaltpressung ein Indikator dafür, dass es sich um ein Gemisch aus Sanddornfruchtfleisch- und Sanddorntresteröl handelt. Natives Sanddornfruchtfleischöl hingegen wird nur mittels schonender Entrahmung des Fruchtfleisches und Fruchtsaftes gewonnen und entspricht damit der höchsten Produktqualität. In Österreich gibt es einen Sanddornerzeuger, dessen Anbaugebiet in der Steiermark, in der Bergregion Joglland liegt. Dieses Bio-Unternehmen heißt SANDICCA und stellt neben nativ gewonnenem Sanddornfruchtfleischöl* auch unterschiedliche Sanddorn-Teemischungen* her. Wie schon weiter oben erwähnt, gibt es ein frisches, thermisch völlig unbehandeltes Sanddornelixier, welches als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt wird. SANDICCA produziert dieses Elixier (Bio Sanddorn Frische Elixier +C*) nach einem patentierten Verfahren – es wird kaltgerührt und dabei niemals erhitzt.

Damit bleiben die gesamten Inhaltsstoffe des Sanddorns nahezu vollständig erhalten, weisen eine besonders hohe Bioverfügbarkeit auf und schmecken außerdem noch ausgesprochen fruchtig. Als 7-Tageskur eingenommen bringt es eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen mit sich, über die ihr im Folgenden nachlesen könnt.

Sanddorn für die Gesundheit

Diese Wirkstoffmischung macht die Sanddornbeere zu einer wertvollen Bereicherung für die menschliche Gesundheit. So setzten sie bereits unsere Vorfahren als Stärkungsmittel für ihre Abwehrkräfte ein. In der traditionellen tibetischen Medizin werden die Beeren, aber auch die Blüten und Blätter des Sanddorns, seit Jahrtausenden verwendet, um u. a. die Vitalität zu steigern sowie Hautkrankheiten zu behandeln.

Die Erforschung der Inhaltsstoffe und der überlieferten Anwendungen des Sanddorns hat gezeigt, dass die Beeren antibakterielle, entzündungshemmende, zell- und leberschützende Eigenschaften haben, das Immunsystem stärken, bei Stress helfen und zur Geweberegeneration beitragen.

Sanddorn in der Volksheilkunde

In der traditionellen Volksheilkunde hat Sanddorn folgende Anwendungsgebiete (bei äußerer und innerer Anwendung):

  • Anregung des Immunsystems
  • Abwehr von Infekten und Erkältungen
  • Therapie von Entzündungen und Geschwüren
  • Behandlung von Magen- und Darmbeschwerden
  • Linderung von Sodbrennen
  • Anwendung bei Leberschäden
  • Therapie bei Candida albicans
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit: Therapie von Erschöpfung, Müdigkeit und Vitaminmangel
  • Senken erhöhter Blutfette und Therapie von Arteriosklerose
  • Behandlung von Hautleiden wie Akne, Neurodermitis, Ekzemen, Sonnenbrand, Ausschlag etc.
  • Unterstützung bei Allergien, Asthma und Bronchitis
  • Förderung der Wundheilung
  • Behandlung von Strahlenschäden
  • Hilfe bei Augentrockenheit
  • Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems
  • Linderung von Muskelkater und Verspannungen
  • Behandlung von Parodontose und Zahnfleischbluten

Sanddorn in der Medizin

Einige der Wirkungsweisen aus der traditionellen Heilkunde ließen sich bis dato auch wissenschaftlich nachweisen. Zahlreiche Studien zu Sanddorn beschäftigen sich mit dem antioxidativen Potenzial der Beeren und Blätter. Nach aktueller Datenlage trägt vermutlich speziell diese antioxidative Wirkung von Sanddorn zu etlichen positiven Effekten auf unsere Gesundheit bei.

Immunsystem

Entzündungshemmende Wirkung

Die Inhaltsstoffe von Sanddorn können entzündliche Prozesse im Körper reduzieren und die körpereigene Abwehr stärken. Dabei werden verschiedene wichtige Botenstoffe von Entzündungsvorgängen vorteilhaft beeinflusst. Darüber hinaus kann bei der Einnahme von Sanddornpräparaten eine Vermehrung und verbesserte Effektivität von Abwehrzellen im Blut beobachtet werden. Zudem verringern sich die Stresshormone, wie beispielsweise Cortisol, wodurch Entzündungen im Körper wirksamer bekämpft werden können. Man kann also das Immunsystem durch eine regelmäßige und präventive Einnahme von Sanddorn, z.B. in Form von Direktsaft, Fruchtfleischöl, Tee aus Früchten und Blättern, Elixiere und Fruchtmus tatkräftig unterstützen.

Antibakterielle und antivirale Wirkung

Diverse Inhaltsstoffe der Früchte und Blätter des Sanddorns wirken antibakteriell sowie antiviral und können so den Organismus bei der Abwehr von Infektionen unterstützen. Eine dieser antibakteriell wirksamen Substanzen im Sanddorn ist das Alkan n-Hexan. In Experimenten konnte ein Sanddornextrakt auf der Basis von n-Hexan sogar den multiresistenten Keim MRSA bekämpfen. In den Blättern des Sanddorns findet man weiters den Wirkstoff Hiporamin, der stark antivirale Wirkung zeigt und den Körper z.B. bei der Bekämpfung von Grippe- und Herpes-Viren unterstützt en kann.

Verdauungsbeschwerden

In einer chinesischen Studie konnte 2013 bei 120 Kindern mit Reizmagenbeschwerden gezeigt werden, dass die Gabe von Sanddornextrakt nicht nur die Magenentleerung beschleunigt, sondern auch dazu führte, dass die Kinder mehr aßen und sich dadurch besser entwickelten. Darüber hinaus kann die Einnahme von Sanddornfruchtfleischöl Sodbrennen lindern und die Produktion von Magensäure reduzieren. Das Öl kann auch die Darmperistaltik anregen und so ein gutes Mittel gegen Verstopfung sein.

Außerdem können die Inhaltsstoffe des Sanddorns beruhigend auf die Darmschleimhaut wirken und so Darmentzündungen und die damit verbundenen Schmerzen lindern.

Nierengesundheit

Bei Patienten, die an einem nephrotischen Syndrom leiden, kann die Gabe von Sanddornextrakt diverse Symptomatiken verbessern. So zeigte sich in einer Studie, dass sich bei Betroffenen die Entzündungsparameter im Blut verbesserten und die Proteinausscheidung über den Urin verringert werden konnte. Symptome wie vermindertes Wasserlassen, Wassereinlagerungen und Appetitlosigkeit gingen ebenfalls zurück.

Des Weiteren konnte im Tierversuch gezeigt werden, dass ein Extrakt aus Sanddornblättern die Nieren vor schädigenden Einflüssen, wie dem Gift von Schimmelpilzen, schützen kann.

Übergewicht und Blutfettwerte

In Tierversuchen führte die tägliche Zufuhr von 500 mg Sanddornextrakt zu einer verringerten Nahrungsaufnahme und damit auch zu einer geringeren Gewichtszunahme.

Ähnliches zeigt eine Humanstudie: Bei übergewichtigen Menschen konnte durch die Einnahme von Sanddornfruchtfleischöl oder der getrockneten Früchte eine Reduktion der Blutfettwerte, des Cholesterinspiegels sowie des Bauchumfangs festgestellt werden. Sanddorn scheint unter anderem bei übergewichtigen Menschen (und Tieren) das Hungergefühl zu dämpfen.

Herzgesundheit und Blutdruck

Ein Präparat aus Sanddornflavonoiden bewies in einer Humanstudie Vorteile in der Behandlung von Blutdruckpatienten. So zeigten zum Beispiel die enthaltenen Flavonoide Isorhamnetin und Quercetin eine schützende Wirkung auf die Herzfunktion und steigerten die Durchblutung. Außerdem wirken diese Flavonoide blutdrucksenkend ohne dabei einen Anstieg der Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin zu bewirken. Somit kann Sanddorn durch die Senkung von Blutdruck und Blutfetten einen Beitrag zum Schutz der Gefäße und zur Vorbeugung von Arteriosklerose leisten.

Lebergesundheit

Studien deuten darauf hin, dass vor allem der Extrakt aus den Blättern des Sanddorns eine leberschützende Wirkung hat. Er kann einer Leberschädigung vorbeugen bzw. bei einer bereits bestehenden Erkrankung die Heilungsprozesse fördern. Man vermutet, dass die in Sanddornblättern enthaltenen Antioxidantien für den Schutz und die verbesserte Regeneration der Leberzellen verantwortlich sind.

Sanddornextrakt scheint darüber hinaus bei Fettleber gute Erfolge zu erzielen. Selbst bei Aufnahme von hohen Mengen an Nahrungsfetten, zeigte sich im Tierversuch eine Reduktion von Leberzellschäden durch die gleichzeitige Einnahme von Sanddorn. Sogar bei einer bereits bestehenden Leberzirrhose konnten Gaben von Sanddornextrakt zu einer rascheren Verbesserung der Leberwerte führen.

Sanddorn bei Diabetes

Die Eigenschaften des Sanddorns weisen deutlich darauf hin, dass er bei Diabetes äußerst vorteilhaft wirken kann. Einer Studie von 2015 zeigte beispielsweise, dass Sanddornsaft den Kohlenhydratstoffwechsel verbessern und sich auch vorteilhaft auf das Gewebe der Bauchspeicheldrüse auswirken kann. Um die Auswirkungen von Sanddornsaft auf Typ-2-Diabetes zu untersuchen, verabreichte man Mäusen mit Diabetes 10 Wochen lang reinen Sanddornsaft. Die Ergebnisse waren beeindruckend:

Die Behandlung mit Sanddornsaft reduzierte einerseits die Futteraufnahme und somit die Körpergewichtszunahme. Außerdem regulierte der Saft den Blutzucker und verbesserte die Glukosetoleranz. Auch kleinere Studien mit Menschen weisen eindeutig auf den begünstigenden Effekt von Sanddorn auf Diabetes hin.

Sanddorn zur Krebsvorbeugung

Es gibt vielversprechende in vitro-Versuche an menschlichen Leukämiezellen, die zeigten, dass Sanddornextrakt in der Lage ist, das Wachstum der Krebszellen zu hemmen. In Experimenten mit Mäusen mit Lungentumoren konnten diese Effekte ebenfalls beobachtet werden. So kann vermutet werden, dass Sanddornextrakt unter Umständen eine krebsvorbeugende Wirkung hat. Dies unterliegt jedoch noch weiteren Untersuchungen.

Sanddorn für die Haut

Die Anwendung von Sanddorn hat bei Hautbeschwerden eine lange Tradition und die positiven Effekte sind auch durch Humanstudien gut belegt. Vor allem das nährstoffreiche Sanddornfruchtfleischöl kommt hier zum Einsatz. Neben der Einnahme regt das Öl bei äußerer Anwendung die Wundheilung an und kann Infektionen von Wunden vorbeugen. Man kann es unverdünnt auf die Haut auftragen: einfach etwa 3 Tropfen des Öls 2- bis 3-mal täglich auf die betroffenen Hautstellen tupfen bzw. wenn möglich, einmassieren. Zur allgemeinen Stärkung der Widerstandskraft und Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts gesunder Haut, trägt man das Öl am besten abends auf, da es eine intensiv orange Farbe hat. Diese lässt sich aber leicht abwaschen. Man kann das Sanddornöl auch im Verhältnis 1:10 mit einem neutralen Öl wie Argan-, Mandel- oder Olivenöl, welches ebenfalls gute Hautöle sind.

Bei Neurodermitis hat sich eine Mischung von Sanddornöl und Johanniskrautöl bewährt. Zudem kann die Einnahme von täglich 5 g Sanddornfruchtfleischöl die Symptome von Neurodermitis wie Nässen der Haut und Juckreiz lindern. Hier ist eine Kombination von äußerlicher und innerlicher Anwendung optimal.

Des Weiteren kann die Einnahme des Öls die Feuchtigkeit von Schleimhäuten und deren pH-Wert verbessern. 2014 konnte in einer Studie an Frauen nach der Menopause gezeigt werden, dass die Einnahme von 3 g Sanddornfruchtfleischöl vaginaler Trockenheit entgegenwirken kann. Die Frauen hatten nach 3 Monaten deutlich weniger Symptome.

Mund- und Rachenraum

Sowohl die innere als auch die äußere Anwendung von Sanddornfruchtfleischöl kann die Schleimhäute stärken. Das Öl kann direkt auf offene Stellen im Mund aufgetragen werden und unterstützt so neben der Einnahme des Öls den Heilungsprozess. Schleimhautschäden jeglicher Art, z.B. auch als Nebenwirkung einer Chemotherapie, können mit Öl aus den Sanddornfrüchten behandelt werden. Die positive Wirkung des Öls auf geschädigte Schleimhäute schreibt man hauptsächlich den enthaltenen Carotinoiden und dem Vitamin E zu.

Augengesundheit

Im Einsatz gegen Probleme mit den Augen hat Sanddorn ebenfalls eine lange Tradition. Der hohe Gehalt an Carotinoiden und Vitamin E in den Beeren unterstützt die Augen auf vielfältige Weise. So wirkt die Einnahme von Sanddornfruchtfleischöl gut gegen trockene Augen, indem es die Bildung eines stabilen Tränenfilms unterstützt. Dadurch können Symptome wie Rötungen und Brennen der Augen sowie Reizungen der Hornhaut reduziert werden. Sanddornflavonoide vermindern zusätzlich den oxidativen Stress in der Netzhaut (Retina) und schützen diese vor schädlichen Einflüssen vor allem durch UV-Strahlung. Die Flavonoide können nach aktueller Datenlage auch entzündlichen Prozessen und dem Absterben der Netzhautzellen vorbeugen.

Sanddorn und Demenz

In einer vielversprechenden Studie führte ein Präparat, in dem Sanddornextrakt enthalten war, bei Demenzpatienten innerhalb eines Jahres zu einer Verminderung der Symptome. Neben Sanddorn enthielt das Präparat außerdem Extrakte des kleinen Fettblattes und der Luftkartoffel. Die kognitive Leistung, die Aufmerksamkeitsspanne sowie das Kurzzeitgedächtnis verbesserten sich und depressive Verstimmungen nahmen ab. In der Vergleichsgruppe, die das Standardmedikament Donepezil einnahm, schnitten die Patienten schlechter ab. Einschätzungen zufolge kann also die regelmäßige Einnahme von Sanddornpräparaten unterstützend bei Symptomen einer Demenzerkrankung wirken.

Fazit zur Wirkungsweise von Sanddorn

Die hohe Wirkstoffkonzentration von Sanddorn macht ihn tatsächlich zu einem herausragenden Superfood und Mittel der Wahl bei zahlreichen Beschwerden. Kaum ein anderes natürliches Heilmittel ist so vielseitig einsetzbar wie Sanddorn. Es wundert also nicht, dass die Pflanze in der Naturheilkunde so beliebt ist.

Wir selbst kommen mit Sanddorn sehr gut über die Wintermonate, vor allem den Muttersaft und das Fruchtfleischöl nehmen wir regelmäßig zu uns. Dabei ist uns der regionale Bio-Anbau und die bestmögliche Qualität der Sanddornprodukte sehr wichtig. Aktuell haben wir das Bio Sanddornelixier +C von SANDICCA als 7-Tageskur ausprobiert, was uns einen merklichen Energieschub verpasste. Gerade im Jänner, wo sich der Lichtmangel bei uns immer auch etwas auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt, war es eine äußerst positive Überraschung, dass wir uns nach dieser Kur merklich „heller“ und wacher fühlten. Symptome von Erkältung blieben diesen Winter bisher (wir haben jetzt Mitte Feber) völlig aus.

Für uns ist Sanddorn wahrlich ein wichtiger Begleiter durch die kalte und dunkle Jahreszeit geworden und wenn man die oben beschriebenen vorbeugenden Wirkungsweisen auf so viele Krankheitsbilder liest, nimmt man es umso lieber ein.

Quellenangaben und weiterführende Informationen

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